PreRoll, MidRoll, PostRoll & Bumper Ad: Die beste Videowerbung wird von Webbenutzern gesehen und nicht als störend empfunden. Die Erstellung dieser Art von Inhalten kann jedoch eine Herausforderung darstellen. Seit Jahren bemühen sich Content-Publisher, Best Practices für die Bereitstellung von Anzeigen in Video-Content zu etablieren. Da immer mehr Videocontent verfügbar wird, haben Online-Vermarkter verschiedene Strategien getestet, um festzustellen, was die Verbraucher tolerieren und wo Anzeigen starke Ergebnisse liefern können.
Ein wichtiger Aspekt ist die Platzierung von Anzeigen. Anzeigen können vor, nach oder in der Mitte eines Videoinhalts platziert werden. Die Platzierung hat enorme Auswirkungen auf den Erfolg einer Werbekampagne. Marketingfachleute müssen ihre eigenen fallspezifischen Umstände untersuchen, um zu entscheiden, welche Platzierung ihren Interessen am besten entspricht. Glücklicherweise kann die Forschung bei dieser Entscheidung eine Orientierungshilfe bieten.
Inhaltsübersicht
Definition
Bumper Ads
Bumper Ads sind 6-sekündige Video Ads oder auch Sponsorship Video Ads, welche vor oder nach dem Video Content auf YouTube ausgespielt werden. Durch Bumper Ads lässt sich die Ad Awareness und somit die Markenbekanntheit effizient steigern.
Definition „Pre-Roll-Ads“
Pre-Roll-Ads sind klassische Werbespots. Aber es handelt sich nur dann um ein Pre-Roll-Ad, wenn der Spot vor einem Video gespielt wird, zum Beispiel auf YouTube. Auf der Plattform YouTube gibt es zwei verschiedene Arten von Pre-Roll-Ads:
- Werbespots, die du nach fünf Sekunden überspringen kannst.
- Werbung, die du gar nicht überspringen kannst.
Die zweite Variante wird ausschließlich bei großen Werbekampagnen angewendet. Du kannst Pre-Roll-Ads aber auch komplett umgehen, etwa durch Browser Erweiterungen wie Adblocker.
Pre-Roll stärkt das Markenbewusstsein
Eine Videowerbung vor dem gewünschten Videoinhalt zu schalten, scheint ein praktischer Schritt zu sein. Schließlich haben die Konsumenten das Video noch nicht gesehen, sodass kein Zuschauer durch Abbruch verlorengegangen ist.
Es besteht immer die Gefahr, dass Zuschauer aufgrund von Werbeunterbrechungen vor dem Roll-Vorgang verlorengehen. Laut Untersuchungen von YuMe zahlt sich Pre-Roll auf lange Sicht aus – insbesondere, wenn Sie es für Branding-Zwecke tun. YuMe stellte fest, dass Pre-Roll-Anzeigen über mehrere Messgrößen hinweg äußerst effektiv sind, darunter Markenassoziation, Markenbindung, Markenbevorzugung und Kaufabsicht.
Verbraucher fühlen sich mit Mid-Roll-Anzeigen wohl
Mid-Roll-Werbung liefert nach vielen Maßen solide Renditen. Mid-Roll-Anzeigen weisen eine höhere Abschlussrate auf als Pre-Roll- und Post-Roll-Anzeigen. Die Zuschauer haben bereits einige Videoinhalte angesehen. Wenn sie es zu einer Mid-Roll-Anzeige schaffen, bedeutet dies, dass sie ungefähr die Hälfte des Videos durchlaufen haben. Weil so ein großes Stück Video übrig bleibt, sind sie eher bereit, geduldig zu sein.
Mid-Roll-Anzeigen entsprechen auch dem allgemeinen Zeitplan, den Zuschauer im Fernsehen kennen. Sie sind an Fernsehshows gewöhnt, die auf halbem Weg durch Werbung unterbrochen werden. Dies stört den Betrachter nicht in der Weise, wie andere Anzeigen dies könnten.
Eine gut platzierte Post-Roll-Anzeige kann einen Mehrwert bieten
In einigen Fällen können Post-Roll-Videokampagnen sehr effektiv sein. Wenn Sie die Anzeige beispielsweise als Handlungsaufforderung verwenden, insbesondere wenn sie markenbezogenen Videoinhalten folgt, kann eine Post-Roll-Anzeige einen Wert liefern. Wenn Sie das Streaming von Videoinhalten mithilfe einer ausgeblendeten Wiedergabeliste fortsetzen, kann eine Post-Roll-Anzeige wirksam sein, wenn sie ausgestrahlt wird, während der Player den nächsten Inhalt anordnet. Wenn Verbraucher an den kommenden Inhalten interessiert sind, sehen sie in der Anzeige nach, was folgt.
Die ideale Anzeigenplatzierung für Videos sollte von Fall zu Fall festgelegt werden. Marketer werden diese Kampagnen am besten nutzen, wenn sie ein klares Verständnis für das Verhalten ihrer Zielgruppe sowie für ihre eigenen Werbestrategien und Endziele haben.