Kompetenzentwicklung: Wie E-Learning nachhaltige Effekte erzielt und Ihre Mitarbeiter produktiver macht

Die moderne Arbeitswelt fordert von Unternehmen ständige Weiterentwicklung. Das gilt auch und insbesondere für deren Mitarbeiter. Das Stichwort Kompetenzentwicklung wird also in Personalabteilungen überall auf der Welt großgeschrieben. Es sind aber nicht nur die äußeren Anforderungen, die Mitarbeiter dazu bringen, sich fortzubilden und laufend neue Skills zu erwerben. Auch der Wunsch nach Entfaltung und persönlicher Weiterentwicklung wird unter den Arbeitenden selbst immer größer.

Wer als Unternehmen attraktiv für neue Fachleute bleiben möchte, muss also in deren Kompetenzentwicklung investieren. Aber wie kann man gerade in der digitalen Welt laufend aktuelle Lerninhalte bieten? Wie soll man Seminare möglichst vielen Mitarbeitern zugänglich machen, ohne gleich dutzende Termine anzubieten? Und: Wie soll das Ganze überhaupt, auch für größere Unternehmen, finanzierbar bleiben? E-Learning macht’s möglich. Warum Sie bei der Mitarbeiterschulung auf digitales Lernen setzen sollten, welche Vorteile das bringt und wie Sie dadurch messbar Ihre Produktivität erhöhen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Kompetenzentwicklung: Wie E-Learning nachhaltige Effekte erzielt und Ihre Mitarbeiter produktiver macht Eva-Explainer-E-Learning-5-b

Kompetenzentwicklung: Was ist das?

Unter Kompetenzentwicklung versteht man das Aneignen von Kompetenzen oder „Skills“, oft im Arbeitskontext. Dabei gehen institutionelle bzw. fachlich organisierte Bildungsprozesse mit individuellen Lernerfahrungen Hand in Hand. Der Unterschied zum reinen Wissenserwerb besteht darin, dass Kompetenzen konkrete Fähigkeiten beinhalten, die im beruflichen Alltag direkt Anwendung finden können.

Wichtig für den Erfolg von betrieblicher Kompetenzentwicklung ist die Schöpfung von konstruktiven Lernumgebungen und Materialien, die erwerbstätigen Lernenden in ihrer Arbeitswirklichkeit begegnen. Soll heißen: Erfolgreiches Lernen am Arbeitsplatz ist nur dann möglich, wenn sowohl die Lernbedingungen als auch das zu Lernende Mitarbeiter ansprechen.

Warum ist Kompetenzentwicklung so wichtig? 3 Gründe

Wie eingangs gesagt: Wer heute wettbewerbsfähig sein will, muss seinen Mitarbeitern Perspektiven bieten. Das gilt auch und vor allem für den Erwerb neuer Fähigkeiten. Diese sind aus folgenden Gründen so bedeutend für den Erfolg Ihres Unternehmens:

1. Menschen wollen sich entwickeln. Weiterbildungsangebote motivieren Ihre Mitarbeiter und machen Ihr Unternehmen für neue Fachkräfte attraktiv.

Wir Menschen wollen nicht auf der Stelle treten. Die meisten von uns möchten sich entwickeln, lernen, über den Tellerrand schauen. Nicht ohne Grund ist „Bore-Out“ zum echten Modebegriff geworden. Wer routinemäßig immer nur dasselbe macht, wird in der Regel schnell unzufrieden. Weiterbildungsmöglichkeiten im Betrieb wirken dem bestmöglich entgegen. Indem Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit zur Entwicklung neuer Skills und Erschließung neuer Themenwelten bieten, signalisieren Sie ihnen: Du bist hier so wichtig, dass ich gerne in deine Perspektiven investiere. Dass das funktioniert, beweist eine eindeutige Zahl: 94 % aller Mitarbeiter von Unternehmen in Deutschland gaben in einer LinkedIn-Studie an, dass sie länger in einem Unternehmen bleiben würden, wenn dieses in hochwertige Weiterbildungsangebote investieren würde.[1]  

Mit solchen Angeboten halten Sie also Ihre besten Mitarbeiter im Unternehmen und werden umso interessanter für potenzielle Bewerber, die über Ihre Öffentlichkeitsarbeit von Ihren großartigen Mitarbeiterförderungen zu hören bekommen.

2. Motivierte Mitarbeiter sind produktiver: Angebote zur Kompetenzentwicklung sind ein wichtiger Motivationsfaktor.

Aber nicht nur im Bereich HR bringen Ihnen ansprechende Weiterbildungsmöglichkeiten zahlreiche Vorteile. Fakt ist: Motivierte Mitarbeiter arbeiten besser. Das zeigt zum Beispiel eine aufrüttelnde Zahl in einer Marktforschungsstudie von GALLUP: 124 Milliarden Mehrkosten haben deutsche Unternehmen insgesamt durch unmotivierte Mitarbeiter.[2] Fehlzeiten, „Absitzen“, Fehlerquoten etc. sind schuld – alles Zeichen von fehlender Motivation. Dieser wirken Sie mit interessanten Fortbildungsangeboten entgegen. Halten Sie Ihre Mitarbeiter wach und interessiert, indem Sie ihren Drang zum Lernen antreiben.

3. Mitarbeiter brauchen ständig neue Kompetenzen: Weiterbildungen sind nötig, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Eine neue Software, ein innovatives Tool, eine unbekannte Maschine – egal, in welcher Branche Ihr Unternehmen verankert ist: Neue Anforderungen kommen nahezu tagtäglich hinzu. Um Ihre Mitarbeiter mit diesen vertraut zu machen und Ihnen einen kompetenten Umgang damit zu ermöglichen, sind Weiterbildungen unumgänglich. Dabei gilt: Je besser die Inhalte, Lernumgebungen und Abläufe organisiert und auf Mitarbeiter zugeschnitten sind, umso größer ist der Lernerfolg. Wollen Sie Ihr Team also möglichst schnell und nachhaltig im Umgang mit neuen Herausforderungen stärken, sollten Sie bei der Konzeption und Planung Ihrer Schulungen mit Sorgfalt vorgehen.

Weiterbildung ist einfach anstrengend? Häufige Unsicherheiten beim Thema Kompetenzentwicklung

Viele Unternehmen würden gerne mehr in die Weiterentwicklung von Mitarbeitern investieren, aber sehen sich mit vielen Hürden konfrontiert:

  • Ist der finanzielle Aufwand für Mitarbeiterschulungen nicht viel zu groß für mein Unternehmen?
  • Was, wenn ich freiwillige Weiterbildungsangebote plane und umsetze – aber niemand will sie wahrnehmen?
  • Ich arbeite in einem internationalen Unternehmen. Soll ich alle Weiterbildungen in mindestens zwei Sprachen anbieten?

Das sind nur einige der häufigsten Unsicherheiten seitens Personalern und CEOs in Bezug auf Weiterbildungen im Unternehmen.

Demgegenüber stehen viele Sorgen der Mitarbeiter:

  • Ich habe kaum Zeit genug für meine Aufgaben. Wie soll ich da noch eine Weiterbildung machen?
  • Ich bin mit dem Tempo der Weiterbildung unter-/überfordert. Das dämpft meine Motivation.
  • Der Wettbewerbsdruck ist mir in den Seminaren zu hoch. Ich fühle mich im ständigen Vergleich mit meinen Kollegen darin, wer schneller Lernerfolg erzielt.
  • Ich finde die Schulungen einfach langweilig.

All diese Einwände sind berechtigt und sollten ernstgenommen werden. Sie sind jedoch lösbar. E-Learning bietet zahlreiche Möglichkeiten, um genau diese Punkte zu entkräften und gezieltes, individuelles und effektives Lernen zu fördern.

So fördern Sie Kompetenzentwicklung durch Weiterbildungen – einfach, kostengünstig und erfolgreich mit E-Learning

Elektronisches oder digitales Lernen ist heute beim Punkt Kompetenzentwicklung nicht mehr wegzudenken. Viele Unternehmen sind bereits komplett auf diese Lernform umgestiegen, weil sie der große Erfolg im Vergleich zum Aufwand überzeugt hat. Auch Sie sollten die digitalen Möglichkeiten bei der Gestaltung Ihrer Weiterbildung nicht außer Acht lassen, wenn Sie modern und wettbewerbsfähig bleiben wollen.

Aber worin genau liegen die Vorteile von E-Learning überhaupt?

1. E-Learning schafft umfassende Lernangebote zu erschwinglichen Kosten

Dozierende, Unterbringungskosten, Verpflegung – all diese und noch mehr Kostenfaktoren entfallen oder können durch E-Learning zumindest minimiert werden. Sie brauchen nichts als einen normalen Arbeitsplatz mit Computer oder Handy, stabiler Internetverbindung und bestenfalls Kamera/Headset. Konkret bedeutet das: Sie können Ihre Weiterbildungskosten proportional zur Mitarbeiterzahl enorm senken, wenn Sie E-Learning wählen.

2. E-Learning macht gezieltes, freies und eigenständiges Lernen möglich

Vielbeschäftigte Mitarbeiter finden vielleicht keine Zeit für das ganztägige Blockseminar am Samstag – durchaus aber, um zwischendurch eine Unit eines E-Learning-Angebots durchzuarbeiten. Hierin liegt einer der größten Vorteile von digitalen Lernangeboten: Jeder Lernende kann frei entscheiden, wie, wann und wo er Lerninhalte konsumiert. Dabei können Inhalte, die bereits bekannt oder nicht relevant sind, übersprungen werden. Andere, komplexere Lernblöcke können bei Bedarf wiederholt werden. Jeder Mitarbeiter kann so nach eigenen Bedürfnissen, Kenntnisständen und in eigener Lerngeschwindigkeit lernen. Das erhöht die Bereitschaft, sich zu einer Weiterbildung anzumelden, enorm. Auch der Lernerfolg ist so schneller sichtbar – und das motiviert wiederum zum Weitermachen. Außerdem ist es bei E-Learning-Angeboten, z. B. in Video-Form, sehr leicht möglich, mehr als eine Sprache anzubieten. Untertitel bieten dafür eine gute Option. Damit helfen Sie nicht nur fremdsprachigen Kollegen, sondern auch hörgeschädigten Menschen in Ihrem Unternehmen.

3. Einfache Erfolgskontrolle durch E-Learning

Während bei Präsenzseminaren im traditionellen Sinn oft erst zum Abschluss des Seminars eine Prüfung anfällt oder aber Lernerfolge gar nicht kontrolliert werden, ist bei E-Learning eine laufende Selbstkontrolle möglich. Tests, Multiple-Choice-Quizze etc. können spielerisch am Computer gelöst und selbst auf Richtigkeit überprüft werden. Auch die Überprüfung durch einen Dozenten im Sinne des „Blended Learning“ ist möglich. Damit ist ein Mix aus virtuellem Selbstlernen und der Unterstützung durch einen Dozenten, ggf. auch in Live-Meetings, gemeint. Viele Unternehmen wissen diese Form des betrieblichen Lernens sehr zu schätzen, weil sie alle Vorteile des E-Learnings mit der persönlichen Note des Präsenzlernens vereint. Das schätzen wiederum die Mitarbeiter sehr, die zwar flexibel lernen möchten, aber menschliches Feedback teilweise benötigen.

4. E-Learning-Inhalte bieten Abwechslung

Bei Präsenzseminaren ist der Einsatz spannender Formate und Medien oft begrenzt. Stattdessen wird viel im Frontalunterricht präsentiert, obwohl viele erwachsene Lernende diese Form des Lernens als wenig gewinnbringend empfinden. Anders sieht es bei E-Learning-Inhalten aus: Hier können Sie Ihre Materialien gezielt so gestalten, dass Sie abwechslungsreich, informativ und leicht konsumierbar sind. Dabei können Sie Lernvideos, Audioformate wie Podcasts und Hörbeispiele, Texte, Spiele etc. einsetzen. Die richtige Mischung macht’s: Das Verhältnis von Wissensaufnahme, Anwendung und Überprüfung sollte in Ihren Materialien perfekt abgewogen werden. So erzielen Sie die besten Lernfolge. Video hat sich dabei als äußerst effektives Lernmittel erwiesen: Visuell aufgenommene Inhalte, die von einer Geschichte begleitet sind (Stichwort Storytelling im Erklärvideo), verankern sich einfacher im Gedächtnis. Hier lohnt sich ein Blick auf jugendliche Lerner: In einer Studie gaben 86 % der Befragten zwischen 12 und 19 Jahren an, YouTube gezielt als Lernmedium zu nutzen.[3]

Vor allem Tutorials und Erklärvideos sind dabei sehr gefragt. Auch in der Erwachsenenwelt, in der Lerninhalte gezielt und schnell konsumiert werden müssen und wollen, sind Videos exzellente Formate für die schnelle Kompetenzentwicklung.

Video als Format Nummer 1 bei der Kompetenzentwicklung mittels E-Learning

Video als Spitzenreiter unter den digitalen Lernmedien ist also unumstritten. Aber was macht den Reiz dieses Mediums eigentlich aus?

1. Videos machen Spaß

Einen zehnseitigen Text über ein Arbeitsthema zu lesen, macht den wenigsten Leuten Spaß. Ein ansprechendes Video anzuschauen, in dem das Thema rund um eine fiktive Identifikationsfigur verarbeitet wird, ist in der Regel spannender und hält das Interesse so hoch.

2. Videos sind zeitgemäß und leicht konsumierbar

Ein Erklärvideo dauert in der Regel nicht länger als drei Minuten. Damit passt es perfekt zwischen zwei Meetings, in die Wartezeit beim Bus, zum Anstehen an der Kaffeemaschine. Das heißt natürlich nicht, dass Ihre Mitarbeiter ihre Weiterbildung komplett in der Freizeit absolvieren sollen. Es heißt nur, dass Video den Anforderungen des digitalen Zeitalters mit kleinen Freiräumen und kurzer Aufmerksamkeitsspanne gerecht wird. Und das aus einem weiteren Grund: Visuelle Inhalte kann das Gehirn 60.000 mal schneller aufnehmen als zum Beispiel Texte. Was das für Sie und Ihre Mitarbeiter an Einsparungen heißt, können Sie leicht ausrechnen.

3. Videos spielen in der Alltagswelt der Lernenden

Wenn Sie ein oder mehrere Videos für Ihr E-Learning selbst konzipieren, können Sie sich an dem orientieren, was Ihr Unternehmen und den Arbeitsalltag Ihrer Mitarbeiter ausmacht. Damit sprechen sie Ihr Team viel direkter an, als wenn sie dröge Fachtexte bemühen, die nichts Persönliches haben. Schaffen Sie es, Ihrem Video zusätzlich einen besonderen Touch zu verleihen, zum Beispiel durch herausragendes Design oder humorvollen Text, können Sie damit für Gesprächsstoff unter den Mitarbeitern sorgen. Wer die Videos gerne schaut, tauscht sich auch gern mit anderen darüber aus. Und: Je mehr Ihre E-Learning-Inhalte thematisiert werden, desto größer die Chancen auf Erfolg.

4. Videos lassen sich (in animierter Form) leicht anpassen

Es gibt zahlreiche unterschiedliche E-Learning-Video-Formate – vom hochkarätigen Live-Action-Film über das niedrigschwellige Tutorial bis hin zum Animationsfilm. Jedes Format hat seine Vorteile. Und wie oben erwähnt, ist es oft gerade der mediale Mix, der bei größeren Weiterbildungsprojekten gefragt ist. Aber gerade im Bereich des betrieblichen Lernens hat sich das Animationsvideo als begehrteste Lernform stark durchgesetzt. Die Gründe dafür sind nachvollziehbar:

  • Animationsvideos sind günstiger als Realfilme. Natürlich haben Grafik, Drehbuch, Konzeption und Audiobearbeitung auch hier ihren Preis. Aber Schauspieler, Drehgenehmigungen, teures Equipment fallen beim Animationsvideo weg.
  • Animationsvideos sind modern. Der Zeichenstil, zumindest in unseren Videos, entspricht den modernen Design-Standards und wird deshalb als sehr ansprechend empfunden. Einzelne Elemente können später zum Teil auch ausgetauscht werden, sodass der Film immer modern bleibt.
  • Animationsvideos sind perfekt an Ihre CI anzupassen. Sie können Ihr Logo, Ihre Farben, Ihren Umgangston in Ihrem Video widerspiegeln. Das schafft Wiedererkennungswert und Identifikationspotenzial für Ihre Mitarbeiter.
  • Animationsvideos bieten mehr Möglichkeiten als Realfilme. Das gilt zumindest für graphische Aufbereitungen, harmonische Einbindungen von Charts und Perspektiven. Hier können Sie Lerninhalte so aufbereiten, wie Sie sie brauchen – ungeachtet von Beschränkungen, die ein Realfilmdreh mit sich bringt.

Sie müssen sich nicht für ein einziges Format entscheiden. Oft besteht eine E-Learning-Strategie auch aus mehreren Videos, die in einzelne Module eingebunden werden. Empfehlenswert ist jedoch, dass sich ein erkennbarer roter Faden durch alle Ihre Lerninhalte zieht. Kohärenz und Struktur sind hier die wichtigsten Faktoren. Um diese zu finden und beizubehalten, ist eine professionelle Gestaltung Ihrer E-Learning-Strategie umso wichtiger. Dafür empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einem kompetenten Partner in der E-Learning-Video-Produktion.

Halten Sie mit der Konkurrenz mit und starten Sie mit Ihrer E-Learning-Strategie!

Haben Sie die zahlreichen Vorteile von E-Learning überzeugt? Möchten Sie mehr erfahren oder brauchen Tipps, wie Sie kostengünstig und effektiv mit Ihrer E-Learning-Strategie losstarten können? Dann schreiben Sie uns an: hallo@die-erklaervideo-agentur.de. Wir beraten Sie zu Formaten, Planung, Umsetzung und Preisen, zeigen Ihnen Beispiele, an denen Sie sich orientieren können und sind bei Bedarf vom ersten Entwurf bis zum finalisierten E-Learning-Video an Ihrer Seite.


[1] https://learning.linkedin.com/resources/workplace-learning-report-2019

[2] https://www.wiwo.de/erfolg/beruf/studie-gallup-unmotivierte-mitarbeiter-kosten-124-mrd-euro/8886608.html

[3][3] https://unterrichten.digital/2020/04/23/erklarvideo-lernvideo-unterricht/

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